Villmar
Pfarrkirche "St. Peter und Paul"
Die Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ wurde zwischen 1746 und 1749 im barocken Stil nach Plänen des aus Tirol stammenden Baumeisters Thomas Neurohr erbaut. Seit 1950 bilden die Villmarer Glocken ein vierstimmiges Geläute. Im Jahre 1885 erhielt die Kirche einen neuen Kirchturm, nachdem im August 1884 infolge Blitzschlag Kirchturm nebst Turmuhr und Glocken vernichtet wurden. 1956/57 wurde die Pfarrkirche durch einen Anbau erweitert.
Pfarrgarten
Die Valeriuspforte wurde erbaut um 1777 und ist der Eingang zum schönen Pfarrgarten. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die katholische Pfarrkirche „St. Peter und Paul“. Der Lahn-Marmor-Springbrunnen aus dem Jahre 1728 steht im Mittelpunkt und ziert den Pfarrgarten. Ein weiteres Highlight im Pfarrgarten ist der mittelalterlicher Turm (früher Wehrturm), der mittlerweile restauriert wurde und sich an der angrenzenden historischen Stadtmauer Villmars (aus dem 14 Jahrhundert) befindet. Das Standesamt Villmar bietet in den Sommermonaten standesamtliche Trauungen auf dem mittelalterlichen Turm im traumhaften Pfarrgarten an. Ebenfalls finden gelegentlich Konzerte und besondere Gottesdienste im Pfarrgarten statt.
Matthias-Pforte
Direkt an der Kirche steht die im 18. Jahrhundert errichtete Matthias-Pforte. Sie führt zu den Resten der im 13. Jahrhundert angelegten Ortsbefestigung, die ursprünglich aus einer Ringmauer, drei Toren und sieben Türmen bestand. Übrig geblieben sind nur noch Teile des Mattheiser Turms. Eine als Wohnturm angelegte Vogteiburg aus dem 13. Jahrhundert ist heute in Gestalt der Grundmauern nachweisbar.
Valerius-Pforte
Toskanisch gegliedertes Marmorportal (vor 1780), Zugang zum ehem. Klostergarten St. Matthias, Gewände und Figur des Hl. Valerius (Bischof von Trier) aus Kissel. Im dahinter liegenden heutigen Pfarrgarten, Barockgarten des 18. Jahrhunderts, Marmorspringbrunnen von 1728.
Brunnenplatz
Der Brunnen am Brunnenplatz wurde 1827 durch den Steinmetz Engelbert I. Leonhard als Laufbrunnen am 1702 erbauten Rathaus aus den Lahnmarmor-Varietäten „Kissel“ und „Wieshohl“ errichtet. Im Laufe der Zeit wurde der Brunnen mehrfach versetzt und 1987 neu aufgestellt. Im Juli2021 wurde der Brunnen von ehrenamtlichen Personen restauriert.
Steinmetz Johann Ringel
Auf der Begrenzungsmauer zum Brunnenplatz sitzt ein Steinmetz aus Bronze; es ist der Steinmetz Johann Ringel („Pat“). Die Figur wurde 1992 durch den Villmarer Bildhauer Walter Schmitt geschaffen.
Nikolaus-Homm-Park
Ein Park zu ehren des Ehrenbürgers und ehem. Pfarrers Nikolaus Homm. Im Jahr 2014 wurde dieser Teilbereich des „alten Friedhofs“ entwidmet und wird für verschiedene Feierlichkeiten genutzt. mehr>
Marmorbrücke
Die Marmorbrücke in Villmar wurde in den Jahren 1893 und 1894 erbaut, um den Bahnhof an den links der Lahn gelegenen Marktflecken Villmar und dort betriebene Steinbrüche anzubinden. Die Brücke besteht aus drei Bögen, die jeweils 21,5 Meter lang sind. Sie ruht auf zwei Pfeilern. Als Baumaterial dienten Marmorblöcke aus nahegelegenen Steinbrüchen. Die Seitenverkleidung besteht ebenfalls aus lokalem Lahnmarmor verschiedener Sorten.
Steinfräse am Lahnufer
Auf dem ehemaligen Gelände der Nassauischen Marmorwerke an der Lahn zeugen Exponate, wie z. B. Lahnmarmorblöcke, eine Drahtseilsäge und eine Schleifmaschine von der Marmorverarbeitung um 1900.
Naturdenkmal „UNICA-Marmorbruch“
Nationaler Geotop (ein rund 380 Mio. Jahre altes Stromatoporenriff) Villmar (und Umgebung) ist das Zentrum des Lahnmarmors, eines wegen seiner reichen Farbigkeit hochgeschätzten, polierfähigen Kalksteins. Die gesägten Wände sind eine Hinterlassenschaft der Nassauischen Marmorwerke Dykerhoff & Neumann um 1960.
Lahn-Marmor-Museum
Villmar an der Lahn ist das Zentrum der Vorkommen und der Verarbeitung des sogenannten Lahnmarmors, eines wegen seiner reichen Farbigkeit hochgeschätzten Kalksteins, der nicht, wie Marmor, in größerer Tiefe unter sehr hohen Druck geriet (dabei hätte er seine Farbigkeit und seine dekorative Zeichnung verloren). mehr >
St. Nepomuk-Denkmal
Auf der Brücke steht die Statue des Brückenheiligen Johannes Nepomuk (um 1350 bis 1393). Diese in jüngerer Zeit errichtete Statue soll die Angst vor der Begehung der Brücke nehmen und Heimatvertriebene, die in Villmar Zuflucht fanden, begrüßen. Unter der Brücke steht auf einer Tafel geschrieben: „Johannes von Nepomuk – Zum Gedenken an die Vertreibung – 1946 – 1996“.
König-Konrad-Denkmal
Das König-Konrad-Denkmal befindet sich auf der Bondesteiner Lay zwischen Villmar und Runkel. Das Denkmal ist dem deutschen König Konrad I. gewidmet, der die Krone Heinrich von Sachsen übertrug.
Aumenau
Evangelische Kirche Aumenau
Die älteste Kirche des Ortes. Sie gehört der evangelischen Kirchengemeinde und wurde 1903 erbaut.
Park der Erinnerung
Früher war der Park ein alter Friedhof. Dort findet man noch die alten Totenkapelle mit den Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges. Durch die Dorferneuerung wurde der Friedhof in einen Park umgestaltet.
Lahnpromenade
An der Lahnpromenade kann man sich auf den aufgestellten Bänken erholen, der Lahntalbahn zuschauen oder die Tierwelt beobachten. An der Promenade befindet sich auch der Springbrunnen.
Seelbach
Evangelische Kirche
Einweihung der neu errichteten Kirche im Jahr 1876.
Dorfplatz
Falkenbach
Laufbrunnen
Langhecke
Schieferlore
Schiefergewerkschaft
Weyer
Kammerrat Schmidt’schen Haus
Hier fand im Jahre 1762 die fürstliche Hochzeit des damaligen Landesherrn Christian Ludwig Graf zu Wied-Isenburg mit Charlotte Sophie Auguste, Gräfin zu Sayn und Wittgenstein, statt.