Am 22. Oktober konnte endlich die Jahreshauptversammlung des Turnverein Villmar für das Geschäftsjahr 2020 stattfinden. Bei den Vorstandwahlen wurde der erste Vorsitzende Michael Rosam einstimmig in seinem Amt bestätigt. Es gab jedoch auch Wechsel im Vorstand zu vermelden. Hans-Joachim Handke schied nach 8 Jahren als Mitgliedsverwalter aus, zuvor war er seit 2005 als Geschäftsführer im Vorstand tätig. Rosam dankte Ihm für die langjährige und stets Zuverlässige Unterstützung des Turnvereins. Ebenso schied nach 15 Jahren Isabella Gebhard als Wanderwartin des TV Villmar aus. Für die vielen Vereinswanderungen, die stets von Ihr mit Herzblut und Leidenschaft organisiert wurden, bedankte sich Rosam herzlich. Ihr im Amt folgt als neue Wanderwartin Sabine Brötz.
Einen weiteren Wechsel gab es nach vielen Jahren auf der Position des Kassierers. Egbert Brahm hattes dieses Amt seit 11 Jahren begleitet. In seine Amtszeit fielen viele Baumaßnahmen, wie z. B. die teure und aufwändige energetische Sanierung der Turnhalle. Rosam bedankte sich für die, oft arbeitsintensive Tätigkeit herzlich „Die Vereinskasse und das Finanzmanagement waren bei dir immer in guten Händen gewesen. Es hat uns allen sehr viel Freude bereitet, mit dir zusammenzuarbeiten und besonders mir warst du immer ein verlässlicher und konstruktiver Ratgeber.“ Ganz verloren geht Egbert Brahm dem TV trotz räumlicher Distanz jedoch nicht, da er künftig als Beisitzer u. A. die neue Kassiererin Christine Neu unterstützen wird.
Als neue Sportwartin wurde Simone Griebler gewählt, die damit Chris Frischt nach acht Jahren im Amt ablöst. Wiedergewählt wurden Gerätewart Oliver Stein, Sportwart Gesundheitssport Adelheid Noack, Sportwart Leistungssport Jürgen Caspari, Kinder und Jugendsportwart Andrea Rosbach. Ebenfalls betätigt wurden das Wirtschafts- und Bauausschuss Team (Frank Schwarzendorfer, Ralf Dill, Roger Dill, Friedel Roth), sowie Medienwart Markus Flach.
Im Verlauf der Versammlung berichtete der alte und neue Vereinsvorsitzende vom vergangenen Jahr. Die Corona-Zeit ist weiterhin eine schwierige Zeit für den Turnverein, auch wenn zuletzt der Turnbetrieb unter Corona-Hygienekonzepten nach und nach wieder aufgenommen werden konnte. Im Jahr 2020 war der Turnbetrieb, als auch das Vereinsleben jedoch nur sehr eingeschränkt möglich. Nachdem der Turnverein noch eine Wanderung veranstaltet und am Faschingsumzug teilgenommen hatten, legte das Corona-Virus anschließend quasi alle geplanten Vereinsaktivtäten über längere Zeit lahm. Auch die Mitgliederzahl sank infolge dessen, nach Jahren des Aufwärtstrends, von 1180 auf 1129. Umgenutzt ließ der Turnverein die Zeit jedoch nicht verstreichen. So gestaltete z. B. Maurice Beichert die Website neu, es wurden weitere Renovierungsarbeiten durchgeführt, oder eine Adventsaktion für die Kinder organisiert.
Auch von einigen sportlichen Lichtblicken wusste Chris Fritsch zu berichten. So konnten z. B. die U12 Leichtathleten ihr Training eingeschränkt fortsetzen und am Kilacup@Home teilnehmen, andere Gruppen setzten Ihr Training zuhause per Zoom oder Whats-App Meetings online fort.
Geehrt wurden für 70-jährige Mitgliedschaft Winfried Laux, für 65-jährige Willi Linke, für 60-jährige Maria Laurenroth und Martin Scheu, sowie für 50-jährige Leo Brahm, Getrud Hundeborn, Horst Lasse, Matthias Laux und Maria Muth. 25 Jahre im TV „Vorwärts“ sind Theresa Caspari, Simon Fluck, Hans-Joachim Handke, Eleonore Hief, Ann-Kathrin Höhler, Gabriele Höhler, Bodo Krämer, Claudia Lasse, Dennis Rosbach, Otto Schermuly, Roland Schneider, Christiane Schnell und Gabi Kreutz -Zimmermann.
Beschlossen wurde in der Versammlung auch den Mitgliedsbeitrag künftig nur noch einmal jährlich einzuziehen.
Darüber hinaus gab in der JHV auch sehr erfreuliches zu berichten. Roland Schneider wurde mit der Überreichung des Landesehrenbriefs überrascht. Dieser wurde dem 62-Jährigen Arzt aus Villmar unter anderem für Gründung, jahrelange Betreuung und sein Engagement in der Herzsportgruppe verliehen. Roland Schneider gründete die Gruppe 1995 zusammen mit Margit Rosam und Dagmar Weichert. Nach etwas zögerlichem Beginn wuchs die Gruppe schnell auf stattliche 46 Teilnehmer an. Eine ordnungsgemäße Betreuung der Koronarsportler benötigt vielen Ärzte und Übungsleiter, um die sich Schneider immer wieder kümmerte. Auch nach über 25 Jahren findet das Training der Gruppe immer mittwochs mit noch 25 bis 35 Teilnehmer statt und wird von ihm betreut. Für sein ehrenamtliches Engagement dankten Ihm die Überbringer des Landesehrenbriefes, der Kreisbeigeordnete Jörg Sauer, Bürgermeister Matthias Rubröder sowie Michael Rosam herzlich. Die eigentlich angedachte Feier zum 25-jährigen Bestehen der Gruppe fiel leider der Pandemie zum Opfer.
In seinen Schlussworten äußerte Michael Rosam die Hoffnung, dass es nach den auch in 2021 vielen entfallenen Trainingsstunden und Vereinsaktivitäten langsam, u. A. durch die vorhandenen Impfungen, wieder aufwärts geht. „Unser oberstes Ziel muss jetzt sein unseren Sportbetrieb wieder auf den Stand vor Corona zu bringen“. Zudem soll die Kündigungswelle gestoppt und neue Mitglieder geworben werden.