Titelbild Marktflecken Villmar

Pädagogische Infos

Wie findet die Eingewöhnung in der Villa Kunterbunt statt.

Bei uns in der KiTa wird großen Wert auf eine individuelle und kindgerechte Eingewöhnung gelegt. Zunächst finden ein Aufnahmegespräch und ein erstes Schnuppern in der Gruppe vor dem eigentlichen Anfang des Kindes statt.

Damit Ihr Kind ganz behutsam ankommen kann und nicht mit den vielen fremden Menschen und Eindrücken überfordert wird, werden die ersten Tage  in einen gemeinsamen zeitlichen Rahmen gebracht. Sie verbringen Zeit in der Gruppe mit ihrem Kind in Begleitung der Stammerzieherin. Die Erzieherin wird versuchen einen Bezug zu Ihrem Kind aufzubauen. Durch gemeinsames Spielen werden erste Kontakte zu Ihrem Kind hergestellt.

Je nach Verlauf des ersten Erlebens  findet eine erste Trennung von Ihrem Kind statt.  Sie dürfen in dieser Zeit in einen anderen Raum in der Kita gehen. Sollten wir Ihr Kind erfolgreich trösten können, bauen wir  die Trennung aus.

In der Zeit der Eingewöhnung sind Sie als Eltern unsere Ansprechpartner. Ihr Kind  wird ausschließlich von Ihnen  begleitet und die Zeiten werden mit der Kita abgestimmt. Nur eine gute Zusammenarbeit gewährleitet auch eine gute Eingewöhnung.

WICHTIG: Ihr Kind gibt uns das Tempo vor!!!  Haben Sie Fragen zur Aufnahme und Eingewöhnung können Sie sich vorab mit der Leitung Frau Yvonne Müller in Verbindung setzen.

Ihr Kind hat eine feste Gruppenerzieherinnen, die Ihr Kind beobachten und begleiteten. Sie schauen nach den Grundbedürfnissen der Kinder. Wurde gefrühstückt, ist die Windel voll und braucht Ihr Kind eine Runde zum kuscheln? Sie sind jederzeit Ansprechpartnerinnen für Ihr Kind und für Sie. Sie unterstützen Ihr Kind in seinem Forschergeist und stellen sich auf die verschiedenen Bedürfnisse ein. Sie nehmen sich immer Zeit für ihre Kinder. Dabei beachten wir, dass Ihr Kind einen guten Bezug zu seinen Gruppenerzieherinnen herstellen kann. Diesbezüglich haben wir auch ein spezielles Eingewöhnungsverfahren. Dies können sie unter dem Punkt Eingewöhnung nachlesen.

Unsere Kita arbeitet mit der  Katzengruppe und Hasengruppe.  In jeder Gruppe können bis zu 25 Kinder aufgenommen werden.

Jedes Kind wird in seiner Individualität anerkannt und angenommen und entsprechend gefördert.

Wir Erzieherinnen gehen auf das einzelne Kind ein und werden verlässliche Bezugspersonen im Alltag des Kindes: mit Liebe und Hingabe an unsere Tätigkeit im Vordergrund und professionellem Wissen und menschlichem Verständnis im Hintergrund. 

Wir sind Maxis

Jedes Jahr treffen sich unsere Maxikinder ab etwa März bis zum Sommer, bevor sie in die Eingangsstufe der Grundschule in Villmar eingeschult werden.Gemeinsam werden Ausflüge, Aktionen und Projekte geplant und organisiert.

Unsere Maxis wachsen dadurch zusammen und lernen auch schon kleine Projekte zu planen und zu organisieren.

Wir möchten mit Hilfe dieses Angebotes unseren großen Kindern helfen selbständig und selbstsicher zu werden. Uns ist es ein Anliegen, das Ihre Kinder eine schöne Vorbereitung auf die Schulzeit erleben können.

Vielfältige Angebote zum Freispiel ermöglichen den Kindern anregende Spiel- und Lernerfahrungen. Eine abwechslungsreiche Raumgestaltung sorgt für Sicherheit, Wohlgefühl und Anregung. Regelmäßige Projekte dienen der Erforschung der Lebenswelt und tragen zur Bereicherung des Wissensstandes des Kindes bei. Die Maxi-Tage haben folgende Inhalte:

Gezielte Fördermaßnahmen für Grob-, Fein- und Handmotorik
Schulung von Merkfähigkeit und Aufmerksamkeit
Schulbesuch
Besuche beim Bäcker, in der Bücherei…
Ausflüge (Naturwoche im Herbst und Frühjahr)
Schulkinderübernachtung

Einen hohen Stellenwert hat hier das soziale Lernen, die Gruppenfindung als „Große“ in der Einrichtung, die Identitätsfindung als zukünftiges Schulkind. Dies wird von uns durch Gespräche mit den Kindern und Spiele und Aktivitäten ermöglicht und unterstützt

Besonders ist bei uns, dass ein halbes Jahr vor Einschulung alle 14 Tage eine Sozialpädagogin der Schule unsere Kindertagesstätte besucht.

Bei diesen Besuchen finden auch regelmäßige Gespräche zwischen Erzieherinnen und der Sozialpädagogin statt, in denen es um die Entwicklungseinschätzung und die weitere Förderung der Kinder geht. Besteht Bedarf noch zusätzliche Förderungen z.B. durch eine Therapie in die Wege zu leiten, wird dies ebenfalls besprochen

Im Frühjahr finden dann gemeinsame Gespräche zwischen den Eltern, der Sozialpädagogin und einer zuständigen Erzieherin aus der Gruppe statt. Diese Gespräche werden gemeinsam von Erzieherin und Sozialpädagogin vorbereitet. Inhalt ist die Entwicklung des Kindes, die Schulfähigkeit und ergänzende Maßnahmen hierzu, die eventuell noch eingeleitet werden müssen. 

Der Tag aus Sicht eines Kindes:

Hallo, ich bin Jannick, ich bin seit 6 Monaten in der Kita. Meine Mama bringt mich sehr früh (7.15 Uhr) in den Kindergarten, meist bin ich der Erste. Der Abschied fällt mir nicht so schwer, außer wenn ich noch sehr müde bin. Aber dann kuschelt meine Mama noch ein bisschen und dann geht es. Zur Verabschiedung winke ich meiner Mama an der Kindergartentür zu. Ich freue mich wenn immer mehr Kinder kommen, besonders auf meinen Freund Leo. Sofort gehen wir in die Turnhalle, toll um diese Zeit ist sie noch ganz leer. Vom vielen Bewegen bekommen wir Hunger und Durst. Wir frühstücken im Frühstücksraum.

Um 8.30 Uhr gehe ich mit meiner Erzieherin in die Gruppe, wir treffen uns im Morgenkreis. Dort gibt es viel zu erzählen. Wir besprechen was wir alles machen und ich darf mir ein Spiel aussuchen: Pitsch – Patsch – Pinguin!

Nach dem Morgenkreis werden die Kinder zum Frühstücken geschickt, ich war ja schon. Leo, Melissa und ich gehen in die Puppenecke. Wir haben viel Spaß! Zwischendurch spielen die Erzieherinnen mit uns oder wir basteln etwas Tolles, wir singen Lieder, machen Kreisspiele, lesen Bücher, führen Gespräche, oder machen Tischspiele.

Um 11.00 Uhr wird es unruhig, wir freuen uns auf`s Rausgehen. Wir ziehen uns alleine an, ich helfe Leo beim Jacke zumachen. Hurra, dann dürfen wir raus!

Von 12.00 bis 12.30 Uhr werden viele von meinen Freunden abgeholt. Um 12.30 Uhr waschen wir Tagesstättenkinder uns die Hände und setzen uns an den Mittagstisch. Da ich schon groß bin gehe ich nach dem Mittagessen nicht mehr schlafen. Wir spielen ruhige Spiele. Ich habe mir heute die Bauecke ausgesucht und spiele mit der Eisenbahn. Puh, manchmal bin ich ganz schön müde. Das sage ich nur niemandem, schon gar nicht meiner Erzieherin, denn die kommt sonst vielleicht auf die Idee, dass ich noch schlafen soll.

Ich freue mich auf den Nachmittag, weil da alle Kinder in einer Gruppen zusammen spielen, aber das ist manchmal ganz schön anstrengend. Ich setze mich zu Philipp an den Maltisch. Ich bin gespannt, ob sich Mama über mein Bild freut.

Manchmal gehen wir nachmittags raus und wenn wir dann aufräumen und auf die Schaukelwiese gehen weiß ich auch ganz genau – Mama holt mich bald ab. Es war ein langer, aber schöner Tag!